Dienstag, 18. Juni 2013

Was ich schon immer über Ursula wissen wollte

Cordula-Reliquie / Legende der Heiligen Urusla

 Was ich schon immer über Ursula wissen wollte


Mein zweiter Vorname ist Ursula, aber dafür kann ich nix und dass weiß eigentlich auch kaum einer….;)-
Der Name bedeutet kleine Bärin, zu deren Verbreitung die heiligen Verehrung um die heilige Ursula beigetragen hat.
Für alte Steine und Gebeine interessiere ich mich eigentlich nur am Rande, wohl aber faszinieren mich die goldenen, mit Edelsteinen verzierten Schreine.

Als Kind habe ich mal Götter, Gräber und Gelehrte gelesen.

Wenn ich eingeladen werde oder eine Eintrittskarte vor dem Verfall retten kann, dann schaue ich mir auch mal römische Gräber an - das “bildet “ u. a. weis man hinterher was man alles nicht weiß;)))
Manchmal geht es auch nur darum etwas gemeinsam zu unternehmen und wenn es etwas ist, was mich wenig interessiert, kann man manchmal auch Überraschungen erleben.


Als meine Freundin mir mailte sie habe eine Karte für die Preview “ Geheiligtes Gebein",im Filmforum des Museum Ludwig, habe ich direkt zugesagt…dass wäre zwar nicht meine Baustelle, würde aber sicher auch nicht schaden -

In der Dokumentation “Geheiligtes Gebein” , die am
von 9. April 2009 um 23.15 Uhr im WDR und am 10. April 2009 um 13.15 Uhr im SWR ausgestrahlt wird, ist der Filmemachers Dominik Wessely auf den Spuren der heiligen Ursula und ihrer 11000 Jungfrauen gewandelt.

„In Deutschland und der Schweiz besucht er Kirchenvertreter und Wissenschaftler, Reliquienpräparatoren und -sammler, ein Jungfrauenfest sowie Nonnen in einem Ursulinenkloster„.


Auf erfrischend, kritische Art, hat er sich dem Thema genähert und dabei danach geforscht, was es mit den Geschichten auf sich hat und welche Bedeutung Reliquien im 21 Jahrhundert haben.
der Plot
Dabei kommen Menschen zu Wort die den Kult bis heute pflegen, die mit ihren Glauben an die Kraft der Reliquien, manchmal Krankheiten lindern oder heilen können.

Herausgekommen ist kein Dafür und kein Dagegen, sondern vielmehr ein Warum, und auch wenn die Meisten von uns kein Heiligenknöchelchen unter dem Kopfkissen liegen haben, kennen wir alle diese Verbundenheit zu Dingen, die uns an Menschen die wir lieben, erinnern.

In einer anschließenden Diskussionsrunde, trug Prof. Dr. Hiltrud Westermann-Angerhausen, Direktorin des Schnütgen-Museums u.a folgendes Gedicht von Christian Morgenstern vor .

Das Knie


Ein Knie geht einsam durch die Welt.
Es ist ein Knie, sonst nichts!
Es ist kein Baum! Es ist kein Zelt!
Es ist ein Knie, sonst nichts.

Im Kriege ward einmal ein Mann
erschossen um und um.
Das Knie allein blieb unverletzt -
als wär's ein Heiligtum.

Seitdem geht's einsam durch die Welt.
Es ist ein Knie, sonst nichts.
Es ist kein Baum, es ist kein Zelt.
Es ist ein Knie, sonst nichts.


Anwesend waren auch zwei Mitwirkende des Films.
Dabei auch eine alte Dame die im Krieg, immer in der goldenen Kammer von St. Ursula Schutz gesucht hat.
Für alle die noch nicht drin waren und da darf ich mich nicht ausschließen, die Wände sind „geschmückt“ mit Ornamenten aus Gebeinen
Danach gab es eine kleine Premierenfeier auf der man mit dem Filmteam anstoßen konnte.

Es lohnt sich hin und wieder , auch ungewohntes Terrain zu betreten ,ich kann den Dokumentarfilm , bei dem es manchmal auch was zu lachen gab, nur empfehlen!
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