Dienstag, 18. Juni 2013

Das Literaturschiff gerockt....;)))

Richard Gilmour, J.J. Liefers und B. Robben, rocken das Literaturschiff

Eine geht noch, so hoffte ich wenigsten und habe doch noch eine Karte zu “ Vatertag” mit David Gilmour, Jan J. Liefers u. Bernhard Robben , obwohl restlos ausverkauft, ergattern können und somit ein wahres Highlight der Lit:Cologne erlebt…

Als wir im Dezember die Veranstaltungen für die Lit gebucht haben , fanden wir das ganz schön üppig das wir uns gleich fünf Karten gekauft haben . Da wussten wir noch nicht das wir süchtig werden könnten…..wie das Pärchen das wir bei drei, von vier Veranstaltung wieder gesehen haben.
Während meine Freundin arbeitet, habe ich mir ein paar Tage frei genommen.
Unsere allerbesten Jahre
Für heute hatte ich keine Karte und das wollte ich ändern und bin dann das zweite Mal in den Ticket Vorverkauf meines Vertrauens getrabt, vielleicht gab es doch noch Hoffnung, eine Stornierung…….

David Gilmour ist restlos ausverkauft……dabei gefiel mir das Wort restlos nicht.
Es wird doch bei so vielen Leuten ein paar geben die es sich anders überlegen, die unpässlich sind oder denen etwas anderes dazwischen kommt

“Du musst dein Leben ändern!” hatte Röschen heute morgen in ihren Blog getitelt und in einer normalen Arbeitswoche hätte ich bedauernd den Kopf geschüttelt und mich zu meiner Tochter aufs Sofa gesetzt und vielleicht das erste Mal seit dieser Staffel, mit ihr gemeinsam Germanys Next Top Modell geguckt.

Diesmal nicht, so einfach würde ich mich nicht geschlagen geben.
Ich würde einfach hingehen mich anstellen und nach einer Karte fragen.

Es muss doch auf diesen Planeten noch eine Karte geben….
Es ist doch nicht so, als wollte ich mit einer der Autoren zum Essen gehen, ich will doch nur eine Karte.

Es wird dunkel sein und wenn du die Reihen abklapperst verlierst du deinen Platz und die Möglichkeit einen der vorderen Plätze zu ergattern. Also habe ich mir einen Schirm mit der Aufschrift Karte präpariert und bin dort und HASTDUNICHTGESEHEN , ich brauchte den Schirm nicht mal aufzuklappen, und mich damit der Lächerlichkeit preiszugeben, die zweite Gruppe die ich ansprach hatte eine (sogar zwei) Karte.

Man da hab ich mich gefreut und dann auch noch Röschen mit ihren Mann getroffen.


Mit seinem autobiographischen Roman” Mein Allerbestes Jahr” ist David Gilmour etwas Besonderes gelungen, er hat die Zeit angehalten.

Als sein Sohn Jess nicht mehr zu Schule gehen will , schlägt ihm sein Vater einen Deal vor, er braucht nicht mehr zur Schule zu gehen, könne bei ihm umsonst wohnen und dafür müsste er drei Mal wöchentlich mit ihm einen Film gucken und er dürfe keine Drogen nehmen.
Unsere allerbesten Jahre
David Gilmour hat dann innerhalb dreier Jahre über 300 -400 Filme mit ihm gesehen, mit den Augen eines Filmkritikers hat er mit ihm über Filme und das Leben diskutiert und dabei den Focus auf diese kleinen unvergesslichen Augenblicke gesetzt, die einen Film und das Leben zu etwas Besonderen machen, man muss sie nur erkennen.

z. B. fand sein Sohn in einem Film das Pendant eines Sinn suchenden und die Erkenntnis das es diese Phasen in denen man mit dem Rücken zur Wand steht, alleine ist , keine einzigartige Erfahrung ist.

Wenn ein Junge in die Pubertät kommt, dann braucht er seinen Vater, dann ist es wichtig das sie Zeit miteinander verbringen und es sei ein Irrglaube, dass der Sohn ein Abbild des Vater in Miniaturausgabe ist.
In unserer Gesellschaft sollen Kinder möglichst schnell funktionieren und sich eingliedern.
Gilmours Roman ist ein Plädoyer mit unseren Kindern Zeit zu verbringen und zwar so, das es Spaß macht und Ihnen so die Sicherheit und Liebe zu geben, die sie zum Erwachsen werden brauchen

Die Kombination Liefers, Robben und ein cooler Autor , diesmal D. Gilmour ,letztes Jahr D.B.C. Pierre (und dabei hatte ich vergessen das dort auch B. Robben moderiert hat) rockte gestern die Lit.

Ein lustiges Trio das sich während wir über den Rhein hin und her schipperten, die Bälle zuzuwerfen wusste und die Zuschauer viel zu lachen hatten, dabei gelang es bisweilen Bernhard Robben, viel persönliches von David Gilmour, seine Familie und sein Allerbestes Jahr zu erfahren.(das in Wirklichkeit drei Jahre waren)

Zum Bespiel das seine Erziehungsmethode, in seiner Familie nicht nur Beifall erntete, seine Tochter bei der alles wie von selbst funktionierte, fand die Sonderbehandlung des Bruders, ungerecht.

Dieses Buch musste ich haben, denn es ist auch ein Erziehungsratgeber, unseren Kindern Vertrauen und Zeit zu schenken ,und ich werde es nach und nach, Vater und Sohn zum Lesen geben.

Einfach süß dieser Gilmour der beim signieren seinen “Fans “auch ein paar persönliche Fragen stellte
und auch mir die Empfehlung meinem Sohn Zeit zugeben, das ist der erste der Autoren mit dem ich tatsächlich gerne Essen gegangen wäre und ich hab sein kanadisch ,weitgehend verstanden;)))

Und der Erfolg...? Fast hätte ich es vergessen, Jess hat seinen Hochschulabschluss nachgeholt, sein Studium geschmissen, in Vietnam ein Drehbuch geschrieben und wenn alles klappt, dreht er demnächst einen low budget Film ...wir werden Augen und Ohren offen halten;))
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